- Thomas DL3NGN's Blog
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können
Hallo zusammen,
ich hatte Euch ja versprochen einen kurzen Bericht über meine Erlebnisse mit dem 12,5 DX-Wire HeavyDuty Teleskopmast zu schreiben.
Here we go:
Die Kaufabwicklung war erfrischend simpel, einfach eine eMail geschrieben und fertig. Kein kompliziertes WebShop-Gedönz mit Registrierung und PayPal oder Ähnliches. Der Mast kam innerhalb von 48 Std. nach der Bestellung bei mir via DHL an. Bezahlt habe ich per Rechnung. Danke, an dieser Stelle, für die prompte und unkomplizierte Abwicklung.
Erstmal Einsetzten konnte ich den Mast erst jetzt, obwohl ich ihn schon im Mai bekommen habe. Geplant hatte ich ja von Fehmarn aus auf UKW am Kontest teil zu nehmen, allerdings hat dann unser Reisetermin nicht mit dem Kontesttermin übereingestimmt. Daraufhin habe ich den Mast dann im letzten Urlaub erst gar nicht aufgebaut, sondern meinen Draht für KW vertikal gespannt. Meine DK7ZB-Yagi habe ich versuchsweise schon mal im Garten auf den Mast gesteckt. Klappt, auch wenn mir das ganze nicht wirklich stabil genug vorkommt.
Bei unserem letzten Aufenthalt auf Fehmarn IOTA EU-128 hatte ich jetzt aber doch die Möglichkeit meinen Draht vertikal am Mast aufzuhängen genutzt. Das Ganze sah dann so aus:
Unschwer zu erkennen ist, dass sich unser Vermieter schon mal den Kopf über die Befestigung von Afu-Masten zerbrochen hat und mir freundlicher Weise einen Pfosten für den Sichtschutz auf die Terrasse betoniert hat :-). Diesen Pfosten konnte ich dann auch gleich nutzen um meinen Masten mit zwei Spannbändern zu befestigen. Passt!
Der ausgezogene Mast ist dann schon ein ganz schönes Monster. Meine ca. 14m Draht habe ich in lockeren Spiralen um dem Mast gewickelt und am Fußpunkt mit einem 1:9 Unun via Tuner angepasst. (Ja, mir ist klar, dass es bessere/verlustärmere Methoden zur Anpassung gibt!)
Das Ergebnis waren ca. 60 QSOs im PSK 31 auf 40M, 20m und 15m. Es waren leider nur zwei DX-Verbindungen dabei, was aber wohl den Ausbreitungsbedingungen und den Zeiten meiner Aktivität geschuldet war. Kanada und Israel habe ich mit 10 Watt erreichen können, gehört habe ich außerdem noch Japan und Saudi-Arabien. Ansonsten habe ich ganz Europa gearbeitet.
Elektrisch ist das Konstrukt für mich im Urlaub in Ordnung, aber mechanisch muß man dem "femarnaner Wind" doch anders begegnen. Der Teleskopmast ist mir immer wieder zusammen gefahren. Manchmal auch mitten im QSO... Um Rückstände von Klebern zu vermeiden, habe ich aber darauf verzichtet die Teleskopauszüge mit Klebeband zu sichern. Das wäre evtl. Hilfreich gewesen. Nachdem ich meinen Draht etwas enger um den Mast gewickelt habe und auf den letzten Auszug verzichtet habe, blieb der Mast aber auch stehen.
Alles in allem würde ich eine Kaufempfehlung aussprechen wollen. UKW-Antennen trau ich mich aber nicht wirklich in eine ordentliche Höhe zu hängen, jedenfalls nicht im Ostseewind.
Schöne Grüße,
Thomas, DL3NGN
P.S.: die Qualität der Bilder bitte ich zu entschuldigen, die Lichtverhältnisse waren nicht so optimal für eine Handykamera!